Netflix in Deutschland
Gerichtsurteil zu Netflix-Preiserhöhung: So können Nutzer bis 226 Euro zurück fordern
Stand 11.03.22 - 15:07 Uhr
0
Netflix-Kunden können von dem Streamingdienst Geld zurückfordern. Möglich macht das ein Gerichtsurteil in Berlin, das eine Klausel für unwirksam erklärte. Mehr Infos dazu findest du hier.
©Foto: shutterstock
Geld zurück für Netflix-User: Streamingdienst muss vor Gericht
Seit 2016 erhöht Netflix seine Preise in regelmäßigen Abständen. Das Landgericht Berlin hat in einem Urteil eine Preisanpassungsklausel für rechtswidrig erklärt. Sobald das Urteil rechtskräftig wird, können Nutzer und Nutzerinnen ihr Geld zurückfordern.
- Anzeige -Preissenkungen wirksam – oder nicht?
Das Landgericht argumentiert, dass Regeln nicht ausreichend verständlich dargelegt wurden und einseitige Preisänderungen bei laufenden Verträgen nur erlaubt seien, wenn sie fairen und transparenten Regeln folgen.
Netflix gab jedoch an: „Wir haben die Preise gar nicht wie in den NutzungsÂbedingungen vorgesehen einseitig erhöht, sondern stets die ausdrückliche Zustimmung jedes einzelnen Abonnenten eingeholt.“
Für das Unternehmen geht es um viel Geld. Denn alle Kundinnen und Kunden, die im Jahr 2016 ein Netflix-Premium-Abonnement abgeschlossen haben, hätten seitdem laut der Stiftung Warentest bis zu 226 Euro für entsprechende PreisÂerhöhungen gezahlt.
Der Preis für das Standardabo hat sich seit 2016 von 8,99 Euro auf 11,99 Euro erhöht, der Premiumtarif ist mit einem Preissprung von 11,99 Euro im Jahr 2016 auf 17,99 in diesem Jahr sogar noch teurer geworden. Waren die Erhöhungen nicht berechtigt und werden zurückgefordert, muss Netflix eine hohe Summe erstatten.
- Anzeige -So kannst du deine Rückerstattung beantragen
Wer von der Preiserhöhungen betroffen ist und ihnen nicht zugestimmt hat, kann sich das Geld, wenn das Urteil bestätigt wird, zurückholen.
Netflix müsste dann für jeden Monat, den das Abo mehr gekostet hat als zu Vertragsabschluss, die Differenz zurückzahlen. Dazu kommen laut Stiftung Warentest noch Zinsen in Höhe von 4,12 Prozent. Wurde der Preiserhöhung jedoch, wie von Netflix behauptet, zugestimmt, dann kann es keine Erstattung geben.
Der Antrag auf Rückerstattung sollte per Post erfolgen. Warentest gibt dafür die Adresse "Netflix International B.V., Karperstraat 8-10, 1075 KZ Amsterdam, Niederlande" an.
Mehr Beiträge und Themen
Schockierende Videos sind aus der Hundestagesstätte Isarpfoten e.V. aufgetaucht: Ein oder mehrere Mitarbeitende werden dabei gezeigt, wie sie Hunde quälen.
Wegen des heftigen Schneefalls am Wochenende und den anhaltend schlechten Straßenverhältnissen, fällt an einigen Orten in Bayern die Schule aus. Hier gibt's die aktuelle Übersicht.
Die Schneemassen haben München weiterhin im Griff - und das merkt man auch im Nahverkehr. Auswirkungen gibt es zum Teil noch bei der Regionalverkehr mit Zügen und den Trambahnen.
Albtraum Flughafen: Nach den kräftigen Schneefällen des Wochenendes ist der Flugverkehr in München nach wie vor stark eingeschränkt. Hunderte Passagiere stecken fest. Auch für Dienstag ist keine Normalisierung in Sicht.
Schnee und Eis sorgen in Süddeutschland weiter für Verkehrsprobleme. Vielerorts fahren im Süden Bayerns auch zwei Tage nach den massiven Schneefällen noch keine Züge; Flüge fallen aus - eine komplette Rückkehr zum «Normal» wird noch dauern.
95.5 Charivari schickt dich auf Münchens größte Silvesterparty: SOMNIA im Zenith. Wir laden dich und deine Freunde auf eine legendäre Silvesternacht ein, hier gibt’s alle Infos!
Winter in München - doch die Arbeit macht keine Pause. Was ist, wenn ich wegen des Schneechaos nicht rechtzeitig zu meinem Job erscheine? Droht mir eine Abmahnung?
Das Wochenende war in München aufgrund des Schneetreibens ziemlich chaotisch. Ein paar Einschränkungen bleiben auch noch unter der Woche.
Schneemassen am Wochenende in Süddeutschland sorgten für Verkehrschaos und Stromausfälle. Die Auswirkungen sind noch deutlich spürbar.
Die Christkindlmarkt-Saison in München Stadt und Land läuft. Auf welche du dich freuen kannst, zeigen wir dir hier.
In einem aktuell festgefahrenen Tarifkonflikt baut die GDL mit dem nächsten Warnstreik weiter Druck auf. Worauf sich die Fahrgäste einstellen müssen - jetzt und im neuen Jahr.
Der Münchner Nahverkehr soll einfacher, größer und besser werden. Zum Dezember gibt es schon erste Änderungen durch die Gebietserweiterung.
Wer bei einem Arzt bereits bekannt ist und keine schweren Krankheitssymptome hat, kann sich künftig wieder telefonisch krankschreiben lassen.
Die Polizei sucht nach einem 69-Jährigen, der vermisst wird und auf Hilfe angewiesen ist. Wer hat ihn gesehen?
Die Lokführer treten in den Streik - ab Donnerstagabend bis Freitagabend. Die GDL übt damit weiter Druck auf die Deutsche Bahn aus.
Der Stadtrat hat den Mietenstopp für städtische Wohnungen offiziell bestätigt - und das unbefristet. Betroffen sind rund 170.000 Münchner.
An Bayerns Schulen soll das Gendern verboten werden. So will es der Ministerpräsident. In der gerne zitierten Schulfamilie kommt Söders Vorstoß alles andere als gut an.