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Bahnverkehr

Schneechaos: Zugverkehr in Bayern weiter eingeschränkt

Stand 07.12.23 - 13:13 Uhr

Schneemassen am Wochenende in Süddeutschland sorgten für Verkehrschaos und Stromausfälle. Die Auswirkungen sind noch deutlich spürbar.

Schneechaos: Zugverkehr in Bayern weiter eingeschränkt
©Feuerwehr Harthof

Einschränkungen wohl bis Mitte der Woche

München (dpa/lby) – Die starken Schneefälle in Bayern vom ersten Adventswochenende wirken nach. Auch am Montag mussten sich insbesondere Zugreisende und Pendler auf Verspätungen und Zugausfälle einstellen. Wann die S-Bahn in und um München, auf die tausende Berufspendler angewiesen sind, wieder regulär fahren kann, konnte die Deutsche Bahn (DB) zunächst nicht sagen. Bis zur Wochenmitte werden noch «starke Beeinträchtigungen» vorausgesagt.

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Am frühen Montagmorgen fuhren zunächst nur die S-Bahn Linien 3 und 8 – und auch nur auf bestimmten Abschnitten, wie die DB mitteilte. Die S8 fuhr zwischen dem Westkreuz und dem Flughafen München, die S3 zwischen dem Ostbahnhof und Lochhausen. Für die S2 war zwischen Dachau und Laim ein Ersatzverkehr eingerichtet.

Einschränkungen auch bei Trams und Fernverkehr

Die Trambahnen waren am Morgen noch stillgelegt, wie die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) berichtete. Die U-Bahnen und Busse seien im Einsatz. Die MVG erwartete jedoch unregelmäßigen Betrieb.

Starke Einschränkungen gab es auch weiterhin im Fernverkehr: Nach dem Wintereinbruch war der Münchner Hauptbahnhof auch am Montag nur stark eingeschränkt im Betrieb. Die DB erwartete am Montagmorgen eine hohe Auslastung der Züge und riet dazu, Reisen von und nach München zu verschieben.

Unter anderem gab es überhaupt noch keine Verbindungen zwischen der bayerischen Landeshauptstadt und Innsbruck, Salzburg und Zürich. Außerdem waren weniger Fernverkehrszüge im Einsatz.

Geschlossene Schulen und viele Feuerwehreinsätze

Doch nicht nur auf die Bahn hatten die Schneemassen Auswirkungen: Allein in München musste die Feuerwehr am Wochenende 785 Mal ausrücken, wie es in einer ersten Bilanz vom Montag hieß. Dafür seien die Fahrzeuge sogar mit Schneeketten ausgerüstet worden.

Glücklicherweise wurden laut den Angaben keine Menschen von herabfallenden Bäumen oder Ästen verletzt. Neben all der Arbeit bekamen die Einsatzkräfte auch Stärkung: Münchner Bürger bedankten sich oftmals «mit weihnachtlichem Gebäck, Getränken oder auch einer einfachen Geste der Dankbarkeit», wie es in der Mitteilung der Feuerwehr hieß.

In den Landkreisen Starnberg und Mühldorf am Inn blieben am Montag viele Schulen geschlossen. Teilweise sollte Distanzunterricht angeboten werden. Auch in Augsburg sollten 20 Schulen vorläufig ganz oder teilweise gesperrt werden, wie die Stadtverwaltung mitteilte. Grund seien die Schneemassen, die auf den Dächern der Gebäude lasten. Nach dem Abtauen des Schnees müssten die Gebäude auf ihre Statik hin überprüft werden.

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Viel weniger Flüge am Wochenende

Am Münchner Flughafen war nach einer Sperrung am Samstag der Flugbetrieb am Sonntag teilweise wieder angelaufen. Auch dort sei aber weiterhin mit Einschränkungen zu rechnen, sagte ein Sprecher am Montag. «Wie sich die Lage in den kommenden Tagen entwickelt, lässt sich derzeit noch nicht vorhersagen.»

Die Stromversorgung im Freistaat war nach Angaben eines Bayernwerk-Sprechers am Montag nach zahlreichen Stromausfällen in Ober- und Ostbayern am Wochenende wieder stabil. Es gab nur noch «vereinzelte Ausfälle», sagte er. Es könnten aber immer wieder welche dazu kommen, wenn Bäume auf die Leitungen fallen. Man sei nun dabei, die zahlreichen Schäden zu reparieren. Wie groß diese sind und was das kostet, sei noch unklar.

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