War seit Sonntag vermisst
Tauchboot «Titan»: Trümmerfeld in der Nähe der Titanic entdeckt
Stand 23.06.23 - 10:52 Uhr
Seit Sonntagvormittag war das kleine U-Boot 'Titan' vermisst. In der Tauchkapsel waren fünf Abenteurer, die auf einem Tauchgang zum Wrack der Titanic waren. Ein Wrack wurde gefunden, die Abenteurer wurden mittlerweile für tot erklärt.
Das «Titan»-Tauchboot des Unternehmens Oceangate Expeditions. Foto: OceanGate Expeditions/AP/dpa
Trümmerfeld ist das verschwundene U-Boot
Boston (dpa) – Die fünf Insassen des Tauchboots «Titan» sind tot. Davon geht die US-Küstenwache aus. Er spreche den Familien der Opfer sein tiefes Beileid aus, sagte Sprecher John Mauger. Die in der Nähe des «Titanic»-Wracks gefundenen Trümmerteile gehören laut Küstenwache zum verschollenen Tauchboot. Es ist implodiert. Am Donnerstagmorgen habe ein ferngesteuertes Unterwasserfahrzeug den Heckkegel des Tauchboots knapp 500 Meter vom Bug der «Titanic» entfernt auf dem Meeresboden gefunden.
- Anzeige -Ein akustisches Unterwassererkennungssystem der US-Navy hat US-Berichten zufolge die Implosion des Tauchboots «Titan» bereits am Sonntag registriert. Die US-Marine habe eine Analyse der akustischen Daten durchgeführt und eine Anomalie entdeckt. Diese sei auf eine Implosion oder Explosion in der allgemeinen Umgebung des Einsatzorts des Titan-Tauchboots zurückzuführen gewesen, sagte ein Sprecher dem Sender ABC.
US-Küstenwache auf Twitter:
„Ein Trümmerfeld wurde innerhalb des Suchgebiets durch einen Tauchroboter nahe der Titanic entdeckt.“
A debris field was discovered within the search area by an ROV near the Titanic. Experts within the unified command are evaluating the information. 1/2
— USCGNortheast (@USCGNortheast) June 22, 2023
Ob es sich um Trümmerteile des vermissten Tauchboots handelte, war zunächst unklar. Auch rund um das berühmte Wrack der «Titanic», zu dem die Abenteurer unterwegs waren, erstreckte sich über rund einen Kilometer ein Trümmerfeld.
Auch «Monsieur Titanic» an Bord
An Bord der «Titan» befand sich auch der Franzose Paul-Henri Nargeolet (77). «Monsieur Titanic» galt als einer der führenden Experten für das Wrack des Luxusliners. Weitere Insassen sind der Abenteurer Harding (58), der mehrere Guinness-Weltrekorde hält, sowie der britisch-pakistanische Unternehmensberater Shahzada Dawood (48) und dessen 19-jähriger Sohn Suleman, der in Glasgow studiert. Der Fünfte ist der Chef der Betreiberfirma Oceangate, Stockton Rush (61), der das Boot steuerte – und dessen Frau Wendy einem Bericht der «New York Times» zufolge Ururenkelin von zwei «Titanic»-Opfern ist.
Expidition kostete 229.000 Euro pro Person
Oceangate bietet zahlungskräftigen Kunden eine abenteuerliche Reise – die Kosten für die insgesamt achttägige Expedition liegen bei 250.000 US-Dollar (229.000 Euro) pro Person. Die Tauchfahrt zur «Titanic» selbst dauert gewöhnlich aber nur einige Stunden.
Die «Titanic» war im April 1912 auf ihrer Jungfernfahrt von Southampton nach New York im Nordatlantik gesunken. Mehr als 1500 der 2200 Menschen an Bord starben. Die in zwei große Teile zerbrochenen Überreste des berühmten Luxusdampfers wurden 1985 entdeckt.
Angesichts von Berichten über schlechte Sicherheitsvorkehrungen für das vermisste Tauchboot erwarten Experten Konsequenzen. «Es wird sicherlich eine Untersuchung nach dieser Katastrophe geben, und deutlich striktere Regeln und Vorschriften werden eingeführt werden», sagte der Chef der auf «Titanic»-Ausstellungsstücke spezialisierten Firma White Star Memories, David Scott-Beddard, zu CNN.
Mehr Beiträge und Themen
Schockierende Videos sind aus der Hundestagesstätte Isarpfoten e.V. aufgetaucht: Ein oder mehrere Mitarbeitende werden dabei gezeigt, wie sie Hunde quälen.
Wegen des heftigen Schneefalls am Wochenende und den anhaltend schlechten Straßenverhältnissen, fällt an einigen Orten in Bayern die Schule aus. Hier gibt's die aktuelle Übersicht.
Die Schneemassen haben München weiterhin im Griff - und das merkt man auch im Nahverkehr. Auswirkungen gibt es zum Teil noch bei der Regionalverkehr mit Zügen und den Trambahnen.
Albtraum Flughafen: Nach den kräftigen Schneefällen des Wochenendes ist der Flugverkehr in München nach wie vor stark eingeschränkt. Hunderte Passagiere stecken fest. Auch für Dienstag ist keine Normalisierung in Sicht.
Schnee und Eis sorgen in Süddeutschland weiter für Verkehrsprobleme. Vielerorts fahren im Süden Bayerns auch zwei Tage nach den massiven Schneefällen noch keine Züge; Flüge fallen aus - eine komplette Rückkehr zum «Normal» wird noch dauern.
95.5 Charivari schickt dich auf Münchens größte Silvesterparty: SOMNIA im Zenith. Wir laden dich und deine Freunde auf eine legendäre Silvesternacht ein, hier gibt’s alle Infos!
Winter in München - doch die Arbeit macht keine Pause. Was ist, wenn ich wegen des Schneechaos nicht rechtzeitig zu meinem Job erscheine? Droht mir eine Abmahnung?
Das Wochenende war in München aufgrund des Schneetreibens ziemlich chaotisch. Ein paar Einschränkungen bleiben auch noch unter der Woche.
Schneemassen am Wochenende in Süddeutschland sorgten für Verkehrschaos und Stromausfälle. Die Auswirkungen sind noch deutlich spürbar.
Die Christkindlmarkt-Saison in München Stadt und Land läuft. Auf welche du dich freuen kannst, zeigen wir dir hier.
In einem aktuell festgefahrenen Tarifkonflikt baut die GDL mit dem nächsten Warnstreik weiter Druck auf. Worauf sich die Fahrgäste einstellen müssen - jetzt und im neuen Jahr.
Der Münchner Nahverkehr soll einfacher, größer und besser werden. Zum Dezember gibt es schon erste Änderungen durch die Gebietserweiterung.
Wer bei einem Arzt bereits bekannt ist und keine schweren Krankheitssymptome hat, kann sich künftig wieder telefonisch krankschreiben lassen.
Die Polizei sucht nach einem 69-Jährigen, der vermisst wird und auf Hilfe angewiesen ist. Wer hat ihn gesehen?
Die Lokführer treten in den Streik - ab Donnerstagabend bis Freitagabend. Die GDL übt damit weiter Druck auf die Deutsche Bahn aus.
Der Stadtrat hat den Mietenstopp für städtische Wohnungen offiziell bestätigt - und das unbefristet. Betroffen sind rund 170.000 Münchner.
An Bayerns Schulen soll das Gendern verboten werden. So will es der Ministerpräsident. In der gerne zitierten Schulfamilie kommt Söders Vorstoß alles andere als gut an.