Durchsuchungsaktion
Polizei gelingt Schlag gegen Kinderpornografie-Ring
Stand 21.04.23 - 11:53 Uhr
Die Polizei konnte nach Durchsuchungsaktionen drei Dutzend Tatverdächtige in verschiedenen Fällen von Kinderpornografie identifizieren.
©shutterstock
Große Durchsuchungsaktionen mit dringendem Tatverdacht
Am Dienstag, 18.04.2023, wurden durch das ermittelnde Kommissariat 17 (Sexualisierte Gewalt gegen Kinder / Kinderpornografie / Jugendpornografie) in den frühen Morgenstunden unter Sachleitung der Staatsanwaltschaft München I und des bei der Generalstaatsanwaltschaft Bamberg eingerichteten Zentrums zur Bekämpfung von Kinderpornografie und sexuellem Missbrauch im Internet (ZKI) umfangreiche Durchsuchungen durchgeführt.
- Anzeige -Im Kampf gegen Kinder- und Jugendpornografie durchsuchten rund 70 Einsatzkräfte der Polizei auf richterliche Anordnung hin 36 Wohnungen in Stadt und Landkreis München.
Drei Dutzend identifizierte Tatverdächtige
Bei den insgesamt 36 Tatverdächtigen (33 x männlich / 3 x weiblich) im Alter zwischen 15 und 54 Jahren besteht der dringende Tatverdacht, Kinderpornografie nicht nur besessen, sondern teilweise auch verbreitet zu haben. Zusammenhänge und für die jeweiligen Tathandlungen relevante Verbindungen zwischen den einzelnen Tatverdächtigen sind nach dem momentanen Ermittlungsstand nicht bekannt.
Die Straftaten waren überwiegend über das Bundeskriminalamt (BKA) gemeldet oder über soziale Medien bekannt geworden.
Digitalforensische Auswertungen laufen
Die Ermittler/innen stellten bei der Durchsuchungsaktion knapp 50 Mobiltelefone, an die 15 Computersysteme und mehr als 40 elektronische Speichermedien sicher.
Insgesamt wurden dreizehn Personen erkennungsdienstlich behandelt und DNA-Proben entnommen. Alle 36 Tatverdächtigen wurden nach Durchführung der erforderlichen polizeilichen Maßnahmen wieder entlassen. Die digitalforensische Auswertung nach inkriminierten Dateien dauert entsprechend an und macht deutlich, dass die Dynamik in dem Deliktfeld der Kinderpornografie hoch bleibt.
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