- Anzeige -

Skurrile Ängste

Knie, leerer Wein, Knöpfe: Das sind die skurrilsten Ängste

Stand 02.11.23 - 14:13 Uhr

Formen von Angst gibt es wie Sand am Meer. Einige sind weit verbreitet und aus psychologischer Sicht nachvollziehbar und anerkannt - wie zum Beispiel die Höhenangst, Verlustängste oder die Spinnenphobie. Jedoch gibt es einige Phobien und Ängste, die sich zuerst einmal sehr merkwürdig für die meisten Menschen anhören. Wir haben dir einmal die zehn merkwürdigsten Ängste zusammengestellt!

Knie, leerer Wein, Knöpfe: Das sind die skurrilsten Ängste
©Shutterstock

Es gibt durchaus bekannte Ängste wie zum Beispiel vor der Dunkelheit, vor engen Räumen oder Höhenangst. Aber es gibt Ängste und Phobien, die nicht so verbreitet sind, sich etwas skurril anhören und für die meisten Menschen keinen Sinn ergeben.

- Anzeige -
  • Koumpounophobie

Ist die Angst vor Knöpfen! Menschen, die davon betroffen sind, ekeln bzw. fürchten sich meistens schon seit ihrer Kindheit vor Knöpfen – und dafür gibt es nicht einmal einen bestimmten Grund. Meistens liegt hier kein negatives Erlebnis als Ursache der Angst vor, sie kommt einfach unerwartet und ist eine Fehlleitung des Körpers.

  • Anatidaephobie

Ist eine Unterart der Angst vor Enten! Ganz genau: Die Angst davor, von Enten beobachtet zu werden. Die Angst kann zu Panikattacken, Schweißausbrüchen und Herzrasen führen und trotzdem, dass sie nicht offiziell anerkannt wurde, bedarf es manchmal einer therapeutischen Behandlung!

  • Dextrophobie

Ist die Angst, vor Dingen, die sich auf der rechten Seite des Körpers befinden. Diese Angststörung liegt eng verbunden mit Zwangsgedanken, die einem einreden wollen, dass auf der rechten Seite schlimme Dinge passieren. Das kann so weit führen, dass Betroffene sich weigern ihre rechten Gliedmaßen zu bewegen aus Angst, dass sonst etwas Schlimmes passiert. Als Gegenstück dazu gibt es die Sinistrophobie – die Angst vor Teilen auf der linken Körperhälfte.

  • Alliumphobie

Zwiebel und Knoblauch können ganz schön stinken und sind nicht jedermanns Sache. Aber es gibt Menschen, die sich vor Knoblauch und Zwiebeln sogar fürchten!  Bezeichnen könnte man diese Phobie auch als Angst der Vampire. Manchmal bringt alleine schon der Geruch dieser Gemüsesorten die Menschen um den Verstand. Beim Griechen essen gehen wird hier auf jeden Fall schwierig…

  • Eisoptrophobie

In vielen Horrorfilmen wird der Blick in den Spiegel zum Albtraum: Das Spiegelbild verselbstständigt sich und macht gruselige Dinge. Wer den ein oder anderen Horrorfilm gesehen hat, der hat wohl eine berechtigte Angst vor dem eigenen Spiegelbild. Diese Angst kann aber noch weiter gehen, denn: Sie umfasst eine allgemeine Phobie von Spiegeln und dem eigenen Spiegelbild. Dabei geht es viel um Aberglaube: Betroffene haben Angst, sie könnten den Spiegel zerbrechen und dann an Pech leiden oder dass der Blick in den Spiegel ein Portal zu einer anderen Welt öffnet, in der sie gefangen sind.

  • Thalassophobie

Bezeichnet die Angst, vor größeren und tiefen Gewässern, wie dem Meer, Ozeanen oder Seen. Der Blick unter einen selbst in die schwarze Tiefe des Ozeans wird dabei als grauenhaft empfunden. Betroffene gehen meist gar nicht mehr in offenen Gewässern baden, aus Angst vor der Tiefe und vor Lebewesen, die sich darin befinden könnten. Im Extremfall fürchten sich Phobiker sogar vor der eigenen Badewanne. Diese Angst hat sogar eine plausible Funktion und wird als Urangst bezeichnet: Sie soll den Menschen schützen, denn tiefe Gewässer könnten potenziell gefährlich sein. Sie gehört außerdem zu einer der meistverbreiteten Phobien: Schätzungen zufolge leidet jede zehnte Person daran.

  • Cenosillicaphobie

Diese nicht ganz psychologisch anerkannte Phobie ist die Angst vor einem leeren Glas, was dazu führt, dass Betroffene oft komisch beäugt werden und für Medikamente selbst aufkommen müssen. Sie führt dazu, dass sich ein Abend in der Bar ganz schön in die Länge ziehen kann … was ein großes Problem der Phobie darstellt, denn sie bezieht sich meistens auf Alkohol im Glas – so lauert infolgedessen recht nah eine Alkoholsucht.

  • Pogonophobie

Wer an Pogonophobie leidet, kann niemals einen Bartträger zum Partner haben. Gemeint ist damit nämlich die panische Angst vor Bärten, bzw. Bartträgern und sogar dem eigenen Bartwuchs. Die irrationale Angst kann sich auf einen bestimmten Bart-Schnitt begrenzen – aber auch komplett auf den Bartwuchs. Ausgelöst wird das ganze durch verschiedene Gründe, zum Beispiel dem Gefühl von Schmutz. Männer mit Bart werden häufig unhygienisch bezeichnet. Anderer Grund ist religiöser Fanatismus: Viele assoziieren den Bart mit einem religiösen Fanatiker – und das löst Angst aus.

  • Genuphobie

Genuphobie ist die irrationale Angst vor Knien! Sie ist extrem selten, aber es gibt sie tatsächlich. Sie variiert sehr stark: Manche graust es schon beim Gedanken an, egal welches Knie und sogar wenn sie bedeckt sind, andere wiederum haben nur Angst vor nackten oder den eigenen Knien und wieder andere haben Angst davor, zu knien. Krankheitsbilder der Genuphobie lassen sich gehäuft auf die Kindheit und eine sehr religiöse und konservative Erziehung zurückführen. Oder auf traumatische Knieverletzungen.

  • Novinophobie

Geht in eine ähnliche Richtung wie die Cenosillicaphobie – der Angst vor einem leeren Glas – und bezeichnet spezifisch die Angst davor, dass der Wein ausgeht. Betroffene schüttelt es bei dem Gedanken daran, dass kein Wein mehr im Haus ist. Diese Phobie kann sogar Herzrasen, Panikattacken und Schweißausbrüche auslösen und leider auch ein Hang zum Alkoholismus herstellen…

Aber egal, wie skurril und lustig solche Ängste auch sein mögen, führen sie bei Betroffenen zu Angstzuständen, Panik und vermindern ihre Lebensqualität enorm. Solltest du an einer Angststörung leiden, dann zögere nicht, um Hilfe zu bitten!

Mehr Beiträge und Themen

- Anzeige -
- Anzeige -