Neue EU-Verordnung
M&Ms und Co: In diesen Lebensmitteln stecken jetzt schon Insekten
Stand 30.01.23 - 15:27 Uhr
Insekten in Lebensmitteln ist für einige eine eklige Vorstellung. Doch nicht erst seit der neuen EU-Verordnung stecken Insekten in Produkten aus dem Supermarkt. Hier findest du die Liste:
© Foto: shutterstock
Insekten in Nahrungsmitteln sind nichts Neues
Aktuell sorgt eine neue EU-Verordnung für Wirbel, nach der jetzt weitere Insekten in Nahrungsmittel erlaubt sind. Seit Jahresbeginn 2023 dürfen jetzt auch Hausgrillen oder Getreideschimmelkäfer – meist in Pulverform – in Lebensmitteln verarbeitet werden. Diese könnten schon bald in Brot, Nudeln oder auch Schokolade enthalten sein.
Doch neu ist das nur teilweise: Denn auch heute schon gibt es einige Lebensmittel, in denen Insekten sind, ohne dass es den meisten von uns bewusst ist.
- Anzeige -Schildläuse in M&Ms und Jogurts
Auf den Zutatenlisten zahlreicher Lebensmittel findet man „roter Karmin“, „Karmin“ oder „E 120“. Dabei handelt es sich um einen weitverbreiteten roten Farbstoff, der aus Scharlachschildläusen gewonnen wird. In Kosmetikprodukten heißt er auch „CI 75470“, „Carmine“ oder „Cochenille“.
Für die Herstellung dieses tierischen Farbstoffs werden trächtige Läuse erst getrocknet und dann ausgekocht werden.
Unter anderem findet man den Farbstoff in folgenden Produkten:
- Trolli – Saure Glühwürmchen
- M&M’s Crisp
- Ehrmann: Obstgarten Erdbeere, Obstgarten Heidelbeere, Obstgarten Rote u. Schwarze Johannisbeere, Obstgarten Himbeere
- Müller: Müllermilch Kirsch-Banane
- Mentos: Kaugummi Full Fruit
- Kinder Riegel Mini
- Kinder Pinguin Schoko-Schnitte Karamell
- Chupa Chups: Lollipops „Do you love me?“
Ausscheidung der Gummilackschildlaus in Schokolade
Ebenfalls auf den Zutatenlisten von Lebensmitteln und Kosmetik zu finden ist die Bezeichnung „Schellack“ auch als E904 gekennzeichnet. Dabei handelt es sich um die harzartige Ausscheidung der Gummilackschildlaus.
Schellack hat die Eigenschaft, einen glänzenden Überzug zu bilden. Deshalb Schellack kommt zum Beispiel in Nagellacken und Haarsprays, aber auch in Süßigkeiten, Schokolade, Nüssen, Kaffeebohnen zum Einsatz
Unter anderem in den folgenden Lebensmitteln ist „Schellack“:
- Ferrero: Kinder Schoko Bons
- Milka: Bunte Kakaolinsen
- Mentos: Kaugummi „Pure White“
Läuse-Farbstoff auch in vegetarischen/ veganen Produkten
Der Farbstoff E 120 wird auch in veganen und vegetarischen Produkten verwendet, um beispielsweise veganes „Fleisch“, „Fisch“ oder „Wurst“ einzufärben. Das sorgt für reichlich Kritik, da die Produkte mit Karmin oder Schellack aus Sicht vieler Veganer streng genommen nicht mehr rein pflanzlich sind.
Wer auf Nummer sicher gehen will, sollte die Zutatenliste beim Einkauf genau prüfen. Auch Siegel wie das V-Label schließen Farbstoffe aus tierischen Bestandteilen aus.
So erkennt man Hausgrillen oder Getreideschimmelkäfer auf der Zutatenliste
Kann es passieren, dass man in Zukunft die neu zugelassenen Hausgrillen oder Käfer in Lebensmitteln mitisst, ohne dass es auf dem Produkt steht? Nein, sagen Experten. Wenn Insekten in einem Produkt im Supermarkt enthalten sind, muss das auf der Zutatenliste stehen. Denn wie andere Inhaltsstoffe auch können Insekten für Allergiker gefährlich werden.
Die neue EU-Verordnung legt fest, dass auf der Zutatenliste mindestens eine der folgenden Angaben stehen muss, wenn Hausgrillen oder Larven des Getreideschimmelkäfers beigemischt wurden:
- Acheta domesticus, gefroren (Hausgrille, Heimchen)
- Acheta domesticus , getrocknet/pulverförmig (Hausgrille, Heimchen)
- Gefrorene Larven/Paste aus Larven von Alphitobius diaperinus (Getreideschimmelkäfer)
- getrocknete Larven/Pulver aus Larven von Alphitobius diaperinus (Getreideschimmelkäfer)
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