Coronavirus in München
Tägliche Groß-Demos: Querdenker wollen komplette nächste Woche in München demonstrieren
Stand 06.11.20 - 17:21 Uhr
0
Die sogenannten Querdenker haben zu weiteren Groß-Demos in München aufrufen und beim KVR angefragt. Geplant sind Demos für die komplette nächste Woche. Jetzt entscheidet das Gericht.
© Foto: shutterstock
KVR genehmigt die Demos nicht
München (dpa/lby) – Die Initiative «Querdenken 089» will ab Sonntag eine Woche lang in München gegen die Corona-Maßnahmen demonstrieren. Die Anträge wurden bisher von der Stadt abgelehnt. Nun geht es vor Gericht.
- Anzeige -Groß-Demo mit 120.000 Menschen in München abgelehnt
Zum Auftakt auf der Theresienwiese hatten die Organisatoren bis zu 120.000 Leute für eine Kundgebung am Sonntag angemeldet. «Da schon im Antrag von den Querdenkern erklärt wurde, auf Masken und Abstand zu verzichten und gar zu Umarmungen aufgerufen wurde, haben wir einen negativen Bescheid erteilt», sagte ein Sprecher des zuständigen Kreisverwaltungsreferats (KVR) am Freitag.
Gegen den Bescheid vom Mittwoch zog die Querdenker-Initiative vor das Verwaltungsgericht. Dieses bestätigte in seinem Urteil am Freitagnachmittag das Verbot der Stadt.
Von einer solchen Versammlung gingen «voraussichtlich infektionsschutzrechtlich nicht vertretbare Gefahren» aus, teilte das Gericht am Freitag mit. Die Veranstalter können gegen den Beschluss Beschwerde beim Bayerischen Verwaltungsgerichtshof einlegen.
Tägliche Demos mit bis zu 50.000 Teilnehmern beantragt
Neben der Großdemo am Sonntag meldeten die Querdenker weitere Kundgebungen an: Nächste Woche wollen sie von Montag bis Freitag laut KVR täglich mit bis zu 10.000 Teilnehmern protestieren. Für das darauffolgende Wochenende versuchten sie, eine Genehmigung für eine Demo mit bis zu 50.000 Teilnehmern zu erhalten.
Auch hierzu sagte das KVR am Freitag «Nein», woraufhin die Veranstalter Klage eingereicht haben. Über den Eilantrag der Veranstalter dagegen wollte das Gericht noch am Freitag entscheiden.
Hygienevorschriften werden bewusst nicht eingehalten
Der Sprecher: «Die behördliche Untersagung wurde alleine schon wegen der erneut angekündigten Missachtung der Hygienevorschriften ausgesprochen.». Er erwarte, dass auch gegen diese Entscheidung Protest bei Gericht eingelegt werde.
Mehr Beiträge und Themen
Schockierende Videos sind aus der Hundestagesstätte Isarpfoten e.V. aufgetaucht: Ein oder mehrere Mitarbeitende werden dabei gezeigt, wie sie Hunde quälen.
Wegen des heftigen Schneefalls am Wochenende und den anhaltend schlechten Straßenverhältnissen, fällt an einigen Orten in Bayern die Schule aus. Hier gibt's die aktuelle Übersicht.
Die Schneemassen haben München weiterhin im Griff - und das merkt man auch im Nahverkehr. Auswirkungen gibt es zum Teil noch bei der Regionalverkehr mit Zügen und den Trambahnen.
Albtraum Flughafen: Nach den kräftigen Schneefällen des Wochenendes ist der Flugverkehr in München nach wie vor stark eingeschränkt. Hunderte Passagiere stecken fest. Auch für Dienstag ist keine Normalisierung in Sicht.
Schnee und Eis sorgen in Süddeutschland weiter für Verkehrsprobleme. Vielerorts fahren im Süden Bayerns auch zwei Tage nach den massiven Schneefällen noch keine Züge; Flüge fallen aus - eine komplette Rückkehr zum «Normal» wird noch dauern.
95.5 Charivari schickt dich auf Münchens größte Silvesterparty: SOMNIA im Zenith. Wir laden dich und deine Freunde auf eine legendäre Silvesternacht ein, hier gibt’s alle Infos!
Winter in München - doch die Arbeit macht keine Pause. Was ist, wenn ich wegen des Schneechaos nicht rechtzeitig zu meinem Job erscheine? Droht mir eine Abmahnung?
Das Wochenende war in München aufgrund des Schneetreibens ziemlich chaotisch. Ein paar Einschränkungen bleiben auch noch unter der Woche.
Schneemassen am Wochenende in Süddeutschland sorgten für Verkehrschaos und Stromausfälle. Die Auswirkungen sind noch deutlich spürbar.
Die Christkindlmarkt-Saison in München Stadt und Land läuft. Auf welche du dich freuen kannst, zeigen wir dir hier.
In einem aktuell festgefahrenen Tarifkonflikt baut die GDL mit dem nächsten Warnstreik weiter Druck auf. Worauf sich die Fahrgäste einstellen müssen - jetzt und im neuen Jahr.
Der Münchner Nahverkehr soll einfacher, größer und besser werden. Zum Dezember gibt es schon erste Änderungen durch die Gebietserweiterung.
Wer bei einem Arzt bereits bekannt ist und keine schweren Krankheitssymptome hat, kann sich künftig wieder telefonisch krankschreiben lassen.
Die Polizei sucht nach einem 69-Jährigen, der vermisst wird und auf Hilfe angewiesen ist. Wer hat ihn gesehen?
Die Lokführer treten in den Streik - ab Donnerstagabend bis Freitagabend. Die GDL übt damit weiter Druck auf die Deutsche Bahn aus.
Der Stadtrat hat den Mietenstopp für städtische Wohnungen offiziell bestätigt - und das unbefristet. Betroffen sind rund 170.000 Münchner.
An Bayerns Schulen soll das Gendern verboten werden. So will es der Ministerpräsident. In der gerne zitierten Schulfamilie kommt Söders Vorstoß alles andere als gut an.