Corona-Impfung
Stiko empfiehlt dritte Impfung für bestimmte Risikopatienten
Stand 24.09.21 - 12:14 Uhr
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Die Stiko spricht sich in der Corona-Pandemie für Auffrischungsimpfungen aus - vorerst aber nur bei bestimmten Menschen. Das Alter eines Geimpften ist demnach noch kein Grund für einen Booster.
Durch eine dritte Impfung soll das Immunsystem nochmals gegen Coronaviren gestärkt werden. Foto: Robert Michael/dpa-Zentralbild/dpa
Alter ist nicht ausschlaggebend für Booster-Impfung
Berlin (dpa) – Eine Empfehlung für die sogenannten Booster nach Altersgruppen gebe das Gremium derzeit noch nicht, sagte der Stiko-Vorsitzende Thomas Mertens. Die Ständige Impfkommission (Stiko) empfiehlt allerdings Corona-Auffrischungsimpfungen bei Menschen mit geschwächtem Immunsystem.
- Anzeige -Für folgende Personengruppen wird die dritte Corona-Impfung empfohlen
Bei der Stiko-Empfehlung geht es laut Mertens um Menschen mit Immundefekten oder Erkrankungen, bei denen das Immunsystem medikamentös herunterreguliert wird, etwa bei Autoimmunerkrankungen oder nach einer Transplantation. Es soll aber innerhalb dieser Gruppen je nach Ausmaß der Immunsuppression differenziert werden, sagte Mertens der Deutschen Presse-Agentur. So solle sich der Zeitpunkt der Impfung danach richten, wie weit das Immunsystem geschwächt sei.
Vor rund drei Wochen waren die Auffrischungsimpfungen für Senioren und immungeschwächte Menschen bereits ohne Stiko-Empfehlung bundesweit gestartet. Dabei erhalten vollständig geimpfte Menschen eine weitere Dosis eines zugelassenen Impfstoffs. Damit soll das Immunsystem nochmals gegen Coronaviren gestärkt werden.
Dritt-Impfung auch für alle nötig?
«Wann für Nichtrisikopatienten eine Auffrischungsimpfung nötig sein wird, ist wissenschaftlich deutlich schwerer zu beantworten», sagte Mertens. «Die Entscheidung über eine Empfehlung dazu wird zumindest noch etwas dauern.»
Stiko-Mitglied Fred Zepp erklärte dazu, die Stiko werde mit Unterstützung des Robert Koch-Instituts prüfen, wie häufig und wie ausgeprägt Covid-19-Erkrankungen aktuell in höheren Altersgruppen auftreten. «Sollte sich herausstellen, dass es ab einem bestimmten Alter gehäuft zu Impfdurchbrüchen kommt, könnte es auch zu einer allgemeinen Impf-Empfehlung etwa ab 60, 70 oder 80 Jahren kommen».
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