Impfung in Deutschland
Sport, Alkohol, Medikamente: Das solltest du vor und nach der Corona-Impfung beachten
Stand 11.01.22 - 16:46 Uhr
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Die Booster-Kampagne läuft in Deutschland in vollen Zügen. Was du vor und nach dem Piks alles beachten solltest, verraten wir dir hier.
Foto: Shutterstock
FAQs zur Corona-Impfung
Immer mehr Menschen in Deutschland lassen sich mittlerweile zum dritten Mal gegen Corona impfen. Knapp 66 Millionen Menschen haben hierzulande mindestens die erste Impfdosis erhalten. Wir beantworten die wichtigsten Fragen rund um die Corona-Impfung!
- Anzeige -Was muss ich vor der Impfung beachten?
Wichtig ist es, dem impfenden Arzt mitzuteilen, wenn einem in der Vergangenheit bei anderen Impfungen Unregelmäßigkeiten aufgefallen sind. Beispielsweise, wenn man bei einer Spritze mal ohnmächtig wurde oder zu Sofortallergien neigt.
Darf ich mich gegen Corona impfen lassen, wenn ich krank bin?
Wie bei anderen Impfungen auch sollte man sich nicht impfen lassen, wenn man eine akute, fieberhafte Infektion hat. Denn bei einem fieberhaften Infekt kämpft der Körper bereits mit einer Infektion, das Immunsystem ist bereits aktiviert. Das kann sich negativ auf die Wirksamkeit des Impfstoffs auswirken. Das RKI sieht bei einer Erkältung oder bei leicht erhöhter Temperatur allerdings keinen Grund, nicht zu impfen. Nur bei über 38,5 Grad Celsius Fieber sollte der Impftermin verschoben und erst nach Genesung geimpft werden.
Kann ich mein Immunsystem boosten, um besser auf die Impfung zu reagieren?
Der beste Weg, um dein Immunsystem anzukurbeln, ist Bewegung an der frischen Luft. Von Immunstimulanzien wird abgeraten, da diese die Wirksamkeit der Impfung in keiner Weise beeinflussen.
Haben Schmerzmittel oder Medikamente Einwirkungen auf die Impfung?
Auf eine Beeinträchtigung der Impfwirkung durch Schmerzmittel oder Medikamente gibt es vonseiten des RKI bisher keine Hinweise. Bei Fieber und Schmerzen nach der Impfung können demzufolge Medikamente wie Ibuprofen oder Paracetamol eingenommen werden. Wer sicher gehen möchte, sollte jedoch nochmal beim Hausarzt nachfragen. Das RKI rät davon ab, vor der Impfung prophylaktisch Schmerzmittel einzunehmen.
Kann ich vor und nach der Impfung Alkohol trinken oder Rauchen?
In moderaten Dosen wirkt sich Alkohol nicht negativ auf die Wirksamkeit der Impfung aus. Allerdings wird von einem hohen Alkoholkonsum vor und nach der Impfung abgeraten. Experten raten außerdem, unmittelbar nach dem Piks auf Rauchen zu verzichten.
Sollte ich nach der Impfung Sport treiben?
Generell sollte jeder Betroffene auf seinen Körper hören und nach eigener Einschätzung beurteilen, inwieweit körperliche Bewegung möglich ist. Allerdings raten Experten, den Körper direkt nach der Impfung nicht zu stark körperlich zu belasten. Schließlich braucht dieser genügend Zeit und Ruhe, um die Impfung zu verarbeiten. In den ersten Tagen nach der Impfung solltest du also außergewöhnliche körperliche Belastungen vermeiden. Leidest du nach der Impfung an Fieber, ist es ratsam, eine Woche auf Sport zu verzichten und dich auszuruhen.
Welche Nebenwirkungen können nach der Impfung auftreten?
Allgemein können nach der COVID-19-Impfung dieselben Impfreaktionen und Nebenwirkung auftreten, wie bei jeder anderen Impfung auch. Diese möglichen Beschwerden beginnen in der Regel kurz nach der Impfung und halten wenige Tage an. Beispielsweise kann es sich dabei um Kopfschmerzen, Müdigkeit, Rötungen und andere grippeähnliche Symptome handeln.
Darf ich mich zeitgleich gegen Influenza impfen lassen?
Ja. Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt lediglich, die Injektionen in unterschiedliche Gliedmaßen zu verabreichen. Damit muss kein Impfabstand von 14 Tagen eingehalten werden, wie es noch Anfang 2021 der Fall war.
Was muss ich sonst noch beachten?
Die Corona-Impfung ist in aller Munde. In diesem Trubel vergisst man schnell andere Auffrischimpfungen. In deinem Impfbuch findest du alle aktuellen Impfungen sowie empfohlene Abstände zur entsprechenden Auffrischung. Folgende Impfungen sollten Erwachsene für optimalen Schutz regelmäßig auffrischen lassen:
- Diphtherie/Tetanus alle 10 Jahre
- FSME alle 5 Jahre bei bestehendem Ansteckungsrisiko (z. B. Wohnhaft in Risikogebieten, vor allem Süddeutschland)
- Grippe alle 10 Jahre für Risikogruppen
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