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Coronavirus in Bayern

Söder: Noch strengere Kontaktbeschränkungen für Bayern

Stand 29.10.20 - 14:43 Uhr

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Nachdem Angela Merkel einen bundesweiten Teil-Lockdown verhängt hat, hat sich auch Ministerpräsident Markus Söder geäußert. Welche Konsequenzen er zieht und wie der Lockdown in Bayern aussehen wird, hier im Überblick.

Söder: Noch strengere Kontaktbeschränkungen für Bayern

Foto: Bayerische Staatsregierung

So wird der Lockdown in Bayern aussehen

Die Corona-Lage in Deutschland scheint immer mehr außer Kontrolle zu geraten – über 16.000 Neuinfektionen gab es in den vergangenen 24 Stunden. Bundeskanzlerin Angela Merkel hat ab Montag, den 2. November einen bundesweiten Teil-Lockdown für eine Dauer von mindestens vier Wochen angekündigt. Bayerns Ministerpräsident Markus Söder hat am Donnerstag (29.10.2020) verkündet, wie der Lockdown in Bayern aussehen wird.

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Bayern übernimmt Bundesbeschluss 1:1

Söder möchte für Bayern die bundesweiten Maßnahmen zum Herunterfahren des öffentlichen Lebens 1:1 übernehmen. Gastronomie und Freizeiteinrichtungen müssen schließen. Schulen, Kitas und Unis sollen offen bleiben, ebenso der Einzelhandel. Söder spricht daher von einen "Lockdown light".


+++ Hier nachlesen: Teil-Lockdown ab Montag – diese strengen Maßnahmen gelten für November +++


Kontaktbeschränkungen auch für Privaträume

Um die Corona-Situation in Bayern in den Griff zu bekommen, müssen laut Söder mindestens 75 Prozent der Kontakte heruntergefahren werden. Ausgangsbeschränkungen wie beispielsweise in Frankreich soll es in Bayern aber vorerst nicht geben. Stattdessen gelten in Bayern ab dem 2. November erneut Kontaktbeschränkungen – allerdings noch strengere als von Bund und Ländern vereinbart – nämlich ausdrücklich auch in Privaträumen. 


In Bayern darf sich ab Montag nur noch ein eigener Hausstand und ein weiterer Hausstand treffen, maximal jedoch 10 Personen – egal wo. Der Bund-Länder-Beschluss vom Mittwoch hatte dies nur für den "Aufenthalt in der Öffentlichkeit" explizit geregelt. "Darüber hinausgehende Gruppen feiernder Menschen auf öffentlichen Plätzen, in Wohnungen sowie privaten Einrichtungen sind angesichts der ernsten Lage in unserem Land inakzeptabel", so heißt es in einem Papier der bayerischen Staatsregierung.

Zudem werden bis Ende November Veranstaltungen aller Art untersagt und nicht nur solche, die der Unterhaltung dienen – Ausnahmen gelten nur für Gottesdienste und Demonstrationen.

Katastrophenfall für Bayern soll erneut ausgerufen werden

Erstmals seit Beginn der Corona-Pandemie hat es in Bayern über 3000 Neuinfektionen innerhalb von 24 Stunden gegeben. Ein neuer Rekordwert, der zu einer Überlastung des Gesundheitssystems führen kann. "Wir sind in einer dramatischen Entwicklung", so Söder. "Wir werden vorsorglich ankündigen, dann den Katastrophenfall auszurufen".

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