Coronavirus in Deutschland
Schulen sollen länger als geplant geschlossen bleiben
Stand 07.01.21 - 10:38 Uhr
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Auch die Schulen in Deutschland sollen wohl länger als geplant geschlossen bleiben. In diesem Punkt sind sich die Kultusminister der Länder wohl weitestgehend einig. Mehr Infos hier.
Foto: Pixabay
Beschluss der Kultusminister der Länder: Kein regulärer Schulbetrieb nach Weihnachten
Die Warnungen vor einer zu vorzeitigen Öffnung der Schulen in Deutschland werden immer lauter. Auch die Kultusminister der Länder sind sich noch vor den offiziellen Beratungen des Bundes am Dienstag bereits einig: Eine Wiederaufnahme des vollständigen Präsenzunterrichts sei "in diesen Tagen unvorstellbar", so Bundesbildungsministerin Anja Karliczek (CDU).
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Kultusminister: Schulen sollen vorerst geschlossen bleiben
Wie die Kultusministerkonferenz am Montag (4. Januar 2021) in Berlin mitteilte, bleiben die Schulen in Deutschland zur Eindämmung der Corona-Pandemie länger als bislang geplant geschlossen. Aufgrund des Infektionsgeschehens müssten unter Umständen die im Dezember beschlossenen Maßnahmen in Deutschland und den einzelnen Bundesländern weitergeführt werden.
Bundeskanzlerin Angela Merkel wird am Dienstag mit den Regierungschefs aller Bundesländer über das weitere Vorgehen in der Corona-Pandemie beraten. Wie bereits durchgesickert ist, soll der Lockdown bis mindestens 31. Januar 2021 fortgesetzt werden.
Schulöffnungen nur, wenn Corona-Lage in den Ländern es erlaubt
Sollte es die Situation in einzelnen Ländern erlaubern, sei die Wiederaufnahme des Schulbetriebs laut der Kultusministerkonferenz in Stufen möglich.
   •   Stufe 1: 
Präsenzunterricht für Schülerinnen und Schüler der Jahrgänge 1 bis 6. Die weiteren Jahrgänge der weiterführenden Schulen bleiben im Distanzunterricht.
   •   Stufe 2: 
Ergänzend Hybridunterricht (Wechselmodelle) für Schülerinnen und Schüler der allgemeinbildenden und beruflichen weiterführenden Schulen ab Jahrgangsstufe 7 (durch Halbierung der Klassengrößen).
   •   Stufe 3: 
Präsenzunterricht für alle Schülerinnen und Schüler aller Jahrgangsstufen der allgemeinbildenden und beruflichen Schulen.
Für Schülerinnen und Schüler der Abschlussklassen gelte weiterhin (Beschluss der Bundeskanzlerin und der Regierungschefinnen und Regierungschefs der Länder vom 13.12.2020) eine Ausnahme, um die Vorbereitung auf Prüfungen angemessen begleiten zu können.
So soll es nach Weihnachten an den Schulen in Bayern weitergehen
Ministerpräsident Markus Söder sieht für Bayern durchaus die Möglichkeit für Wechselunterricht, zumindest in den jüngeren Jahrgangsstufen. Auch Bayerns Kultusminister Piazolo kann sich für Bayern einen Sonderweg vorstellen, wenn die getroffenen Beschlüsse nicht den bayerischen Vorstellungen im aktuellen Infektionsgeschehen entsprechen.
"Bildung ist Ländersache, es kann durchaus sein, dass Bayern am Ende eigene schulpolitische Vorstellungen umsetzt.", sagte Piazolo. So hält der Freie Wähler-Politiker ein differenziertes System aus Wechsel- und Distanzunterricht, abgestuft nach Alter der Schülerinnen und Schüler sowie Schularten zum aktuellen Zeitpunkt für denkbar.
Möglicherweise werden in Bayern auch die Weihnachtsferien um eine Woche verlängert. Die Woche Faschingsferien, die eigentlich Ende Februar wäre, würde dann entfallen. "Man zieht die Faschingsferien dann praktisch nach vorne" sagte Piazolo.
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