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Coronavirus in Bayern

Piazolo: So geht es in Bayern mit den Schulen weiter

Stand 23.06.20 - 14:23 Uhr

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Bayern hat heute den weiteren Fahrplan für die Schulen in Bayern in der Corona-Krise vorgestellt. Wir haben den Überblick.

Piazolo: So geht es in Bayern mit den Schulen weiter

© Foto: shutterstock

Das ist der Plan für Schüler in Bayern nach den Sommerferien

Das bayerische Kabinett hat heute, 23. Juni, neue Corona-Maßnahmen für die Schulen in Bayern verkündet. Kultusminister Piazolo hat vier Szenarien vorgestellt, wie es mit dem Unterricht nach den Sommerferien weitergehen könnte.


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Szenario 1:Schule, wenn sich das Infektionsgeschehen weiter positiv entwickelt 

  • Regelbetrieb unter Hygieneauflagen ab 8. September

  • wieder alle Schülerinnen und Schüler täglich im Präsenzunterricht 

  • der derzeitige Mindestabstand von 1,5 Metern in den Klassenräumen sowie die damit verbundenen Klassenteilungen aufgehoben werden können.

Szenario 2: Schule, wenn sich das Infektionsgeschehen maßvoll nach dem Urlaub verschlechtert 

  • Unterricht im wöchentlichen Wechsel – Präsenzunterricht im Wechsel mit Distanzunterricht
  • Unterricht mit 1,5 Meter Abstand und halben Klassen

Szenario 3: Schule, wenn sich das Infektionsgeschehen lokal verschlechtert 

  • Schulschließungen lokal/regional begrenzt
  • lokal ausschließlich Distanzunterricht

Szenario 4: Schule, wenn es flächendeckend eine zweite Corona-Welle gibt

  • alle Schulen in Bayern werden wieder geschlossen
  • ausschließlich Distanzunterricht

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Auch in der Schule will Bayern vorsichtig bleiben

Oberste Priorität hat dabei weiterhin der Gesundheitsschutz der Schüler, Lehrkräfte und des schulischen Personals.

Die Hygieneauflagen werden vor Beginn des neuen Schuljahrs in Abstimmung mit dem Gesundheitsministerium in einem neuen Hygieneplan der aktuellen Situation angepasst. Basis hierfür ist der bestehende Hygieneplan, der neben allgemeinen Aspekten wie etwa regelmäßiges Händewaschen, Einhaltung der Husten- und Niesetikette auch Vorgaben zum Verhalten im Schulgebäude vorsieht. 

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Zusätzliche Betreuung in den Sommerferien

Schülerinnen und Schüler sollen durch die Einschränkungen der Corona-Pandemie fair behandelt werden. 

• Der Freistaat wird 2020 einmalig Fördermittel bereitstellen, um zusätzliche, freizeitpädagogisch orientierte Ferienangebote in den Sommerferien zu ermöglichen. Die Angebote werden sich vor allem an die Jahrgangsstufen 1 bis 6 richten. Durch das Angebot sollen auch Alleinerziehende und Eltern unterstützt werden, die ihren Jahresurlaub bereits vor den Sommerferien eingebracht haben.

• Schülerinnen und Schüler sollen einen guten Start in das neue Schuljahr haben. Dafür werden ab September bis Allerheiligen bzw. – je nach Schulart – bis Weihnachten spezielle Förderangebote an den Schulen eingerichtet. So sollen Schüler mit Lerndefiziten durch die Corona-Einschränkungen gezielt unterstützt werden. Die Angebote richten sich vor allem an diejenigen, die beispielsweise auf Probe in die nächsthöhere Jahrgangsstufe vorgerückt sind, das Klassenziel der vorherigen Jahrgangsstufe nur knapp erreicht haben oder Lernstandsdefizite in bestimmten Fächern beziehungsweise Kompetenzbereichen aufweisen.

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 Digitalisierung an Schulen wird weiter ausgebaut

Bayern baut zudem die Digitalisierung an den Schulen weiter konsequent aus. Den Schulen steht auch im Herbst 2020 ein digitales Gesamtpaket zur Verfügung. Zentrale Bausteine sind die „mebis“-Plattform (Landesmedienzentrum Bayern) sowie ein ergänzendes Werkzeug zur onlinebasierten Kommunikation für die weiterführenden Schulen. Alle Schülerinnen und Schüler sollen die Möglichkeit haben, auch zu Hause mit digitalen Medien zu lernen. Wer zu Hause keinen Zugang zu einem geeigneten digitalen Endgerät hat, soll dies bei der Schule befristet ausleihen können. Über das Sonderbudget Leihgeräte wurde hierfür ein eigenes Förderprogramm unter dem Dach des „DigitalPakt Schule“ 2019 bis 2024 aufgelegt.

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