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Coronavirus in Deutschland

Nach Bund-Länder-Treffen: Das gilt jetzt

Stand 10.01.22 - 08:57 Uhr

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Im Kampf gegen die anschwellende nächste Corona-Welle haben Kanzler Scholz und die Ministerpräsidenten der Länder jetzt strengere Maßnahmen beschlossen. Hier gibt es den Überblick:

Nach Bund-Länder-Treffen: Das gilt jetzt

©Shutterstock

Diese Maßnahmen haben Kanzler und Minister beschlossen

Beim Bund-Länder-Gipfel haben sich Kanzler Scholz und die Ministerpräsidenten der Länder auf weitere Maßnahmen zur Bekämpfung der Pandemie und insbesondere der Omikron-Variante geeinigt. In dieser Runde ging es vor allem um die Quarantänezeit, Beschränkungen in der Gastronomie und die allgemeine Impfpflicht. Alle Maßnahmen im Überblick hier:

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Quarantäne und Isolation werden verkürzt und vereinfacht

Im Kampf gegen die Corona-Pandemie werden die Quarantäne für Kontaktpersonen und die Isolierung Infizierter verkürzt und vereinfacht. Nach einem Bund-Länder-Beschluss werden Kontaktpersonen von der Quarantäne ausgenommen, wenn sie eine Auffrischungsimpfung haben, frisch doppelt geimpft sind, geimpft und genesen sind oder frisch genesen.

Für alle Übrigen sollen Isolation oder Quarantäne in der Regel nach zehn Tagen enden, wenn sie sich nicht vorher freitesten lassen.

Bundesweit 2G plus für Restaurants und Kneipen

In Restaurants, Cafes und Kneipen soll künftig bundesweit und unabhängig von den Corona-Zahlen eine 2G-plus-Regel gelten. Nach einem Bund-Länder-Beschluss müssen Geimpfte und Genesene einen tagesaktuellen negativen Corona-Test oder eine Auffrischungsimpfung vorweisen, um Zutritt zu bekommen.

Für Bayern hat Ministerpräsident Söder allerdings bereits angekündigt, dass diese Maßnahme für die bayerische Gastronomie zunächst geprüft werden soll. Es ist also noch nicht klar, ob diese Regel für Bayern tatsächlich kommen wird.

"Wir sind skeptisch, ob 2Gplus in der normalen Gastro jenseits von Bars, jenseits von Discos, sinnvoll ist. Ich habe den Gesundheitsminister gebeten, zu prüfen, ob es aus unserer Sicht wirklich notwendig ist. Wir sind da sehr, sehr zurückhaltend und skeptisch", so Ministerpräsident Söder.

Die bayerische Staatsregierung will am Dienstag entscheiden, wie es in Bayern weitergehen soll.

Scholz-Appell an Bundesbürger

Scholz appellierte eindringlich an alle, die noch nicht geimpft sind, dies jetzt nachzuholen. „Wir brauchen weiteren Impffortschritt“, sagte er. Die Impfquote sei nach wie vor zu niedrig. Wer bereits zweifach geimpft sei, solle sich boostern lassen.

Man müsse sich darauf vorbereiten, dass durch die Omikron-Variante die Infektionszahlen steigen werden, sagte der Bundeskanzler. „Klar ist, Omikron wird uns noch lange beschäftigen. Und deswegen können wir auch keine Entwarnung für unser Gesundheitssystem aussprechen.“

Kanzler fühlt sich durch Länder-Ja zur Impfpflicht maximal unterstützt

Bund und Länder unterstützen auf breiter Linie eine allgemeine Corona-Impfpflicht in Deutschland. Alle 16 Regierungschefinnen und Regierungschefs hätten sich dazu bekannt, dass sie für eine allgemeine Impfpflicht sind, sagte Kanzler Olaf Scholz nach der Ministerpräsidentenkonferenz.

Er fühle sich da maximal unterstützt. Der Bundestag werde demnächst beraten. Es sei gut, wenn am Ende der Debatte eine allgemeine Impfpflicht stehe. Trotz Fortschritten sei die Impfquote in Deutschland weiter nicht sehr hoch.

Mehr Infos in Kürze.

Mit Material der dpa


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