Coronavirus in Deutschland
Kassenärzte-Chef fordert baldiges Ende der Corona-Maßnahmen für Geimpfte
Stand 05.07.21 - 10:45 Uhr
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Corona-Vakzine werden millionenfach geliefert und nicht mehr nach Priorisierungslisten verimpft, sondern an jeden, es möchte .Der Vorstandsvorsitzende der Kassenärztlichen Bundesvereinigung, Gassen, hat deshalb jetzt das Ende aller Corona-Maßnahmen für vollständig Geimpfte gefordert.
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Ab wann könnten die Corona-Maßnahmen für Geimpfte enden?
Berlin (dpa) – Der Vorstandsvorsitzende der Kassenärztlichen Bundesvereinigung, Andreas Gassen, hat das Ende aller Corona-Maßnahmen für vollständig Geimpfte gefordert.
- Anzeige -«Spätestens September wird für jeden Impf-Willigen ein Impfangebot verfügbar sein, dann müssen eigentlich nahezu alle Corona-Maßnahmen weg», sagte er der «Bild»-Zeitung.
Jeder könne dann immer noch individuell entscheiden, «ob er oder sie weiter Maske tragen will – Pflicht sollte es dann aber nicht mehr sein.»
Der Wegfall der Maßnahmen sei auch wichtig, um die Impfmoral der Bundesbürger hochzuhalten.
Politik fördert Stiko Impfempfehlung für Jugendliche
SPD-Chefin Saskia Esken hat die Ständige Impfkommission aufgefordert, ihre Haltung zur Corona-Impfung von Jugendlichen zu überdenken. «Wir brauchen dringend einen Impfstoff für Kinder, und ich hoffe auch, dass die Stiko ihre eingeschränkte Impf-Empfehlung für Jugendliche bald überdenkt», sagte sie.
Die Stiko hat bisher keine generelle Impfempfehlung für Kinder und Jugendliche ab 12 Jahren ausgesprochen. Sie empfiehlt Impfungen nur für 12- bis 17-Jährige mit bestimmten Vorerkrankungen wie Adipositas und Diabetes. Das Gremium begründete seine Empfehlung unter anderem damit, dass das Risiko einer schweren Covid-19-Erkrankung für diese Altersgruppe gering sei.
- Anzeige -Auch Söder will Impfempfehlung für Kinder & Jugendliche
Ministerpräsident Markus Söder (CSU) setzt im Kampf gegen die hoch ansteckende Delta-Variante des Coronavirus auf die Impfung von Schülern. «Die Stiko sollte dringend überlegen, wann sie das Impfen von Jugendlichen empfiehlt», schrieb er am Sonntag auf Twitter.
Das würde den Schutz für alle erhöhen und einer Generation, die auf viel verzichten musste, wieder Freiheiten zurückgeben.
Die Delta-Variante breitet sich auch in Bayern zunehmend aus. Die meisten registrierten Fälle gibt es in München. Der Statistik des Landesamtes für Gesundheit (LGL) zufolge wurden bis am Samstag (3. Juli) 170 Delta-Fälle in der Landeshauptstadt festgestellt. Bis 1. Juni waren es noch 29.
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