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Coronavirus in Deutschland

Corona-Warn-App ab 16. Juni online

Stand 15.06.20 - 15:36 Uhr

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Ab Dienstag, den 16. Juni sollen die Bundesbürger ihr Handy einsetzen können, um die Corona-Pandemie einzudämmen. Die Regierung baut darauf, dass viele mitmachen. Wir klären die Fragen zur Warn-App.

Corona-Warn-App ab 16. Juni online

So soll sie aussehen: Der Startbildschirm der Corona-Warn-App. Foto: Stefan Jaitner/dpa

Die App zur Nachverfolgung von Infektionen startet durch

Im Kampf gegen das Coronavirus soll die lange geplante staatliche Warn-App für Smartphones nun endlich ab dem 16. Juni an den Start gehen. Wir klären die Fragen rund um die App.

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Muss ich die Corona Warn-App nutzen?

Nein, Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) betont noch einmal, dass die App zum digitalen Nachverfolgen von Infektionsketten freiwillig ist. Deshalb soll sie technisch so attraktiv gestaltet werden, dass trotzdem eine breite Nutzung erreicht wird.

Wozu dient die Corona Warn-App?

Die sogenannte Tracing-App soll helfen, Infektionsketten leichter zu erkennen und nachzuverfolgen. Wird ein Nutzer positiv getestet und dieser Status in der App erfasst, sollen andere Anwender informiert werden, dass sie sich in der Nähe eines Infizierten aufgehalten haben.

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«Die App ist kein Allheilmittel. Sie ist aber ein weiteres, wichtiges Werkzeug, um die Infektionszahlen niedrig zu halten», sagte Spahn. Sie solle helfen, Kontaktpersonen schnell zu informieren und zum Testen einzuladen. «Wenn dann im Vergleich zu heute eher einer mehr zum Testen geht, als einer zu wenig, dann ist das umso besser.»

Wie soll die Warn-App für Deutschland funktionieren?

Jedes Smartphone, auf dem die App installiert und aktiviert ist, soll sich via Bluetooth automatisch mit Geräten in seiner Nähe verbinden. Über die Signalstärke soll dann die Entfernung zwischen zwei Smartphones ermittelt und eine sogenannte Kurzzeit-Identifikationsnummern ausgetauscht werden.

Wird nun eine Person positiv auf Corona getestet und dieser Status in der App erfasst, werden die anderen betroffenen App-User darüber informiert, dass sie sich in der Vergangenheit in der Nähe einer infizierten Person aufgehalten haben und erhalten eine Risikoeinschätzung für eine Infektion.

Könnten falsche Infektionen in der Warn-App gemeldet werden?

Nein, in Deutschland muss die Infektionsmeldung von den Gesundheitsbehörden bestätigt werden. Das geschieht durch das Scannen eines entsprechenden QR-Codes.

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Warum dauert es so lange, bis in Deutschland die App eingeführt wird?

Aus der Opposition kam immer wieder Kritik am wochenlangen Vorlauf. Spahn sagte, die Entwicklungszeit sei gebraucht worden, um hohe Anforderungen zu erfüllen.

«Die App muss auf allen Endgeräten genutzt werden können und soll beispielsweise auch dann messen, wenn man mit dem Handy Musik hört.» Hinzu kämen Vorgaben bei Datenschutz, Datensicherheit und Energieeffizienz. «Eine App, die in wenigen Stunden den Akku des Handys leerzieht, nutzt keiner.» Die Bundesregierung wolle in einer breiten Kampagne für die Nutzung werben. «Wenn wir in den kommenden Wochen einige Millionen Bürger von der App überzeugen, dann bin ich schon zufrieden.»

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Was geschieht mit meinen Daten?

Die Entwickler versichern, dass die App keine Geo-Daten auswertet und keine Ortsinformationen übermittelt. Die anonymisierten Daten der User werden nicht zentral gespeichert, sondern dezentral auf dem jeweiligen Smartphone. Auch der Abgleich, ob man einer infizierten Person begegnet ist, passiert lokal auf dem Smartphone.

Nach Angaben der Bundesregierung steht die App voll und ganz im Einklang mit der EU-Datenschutz-Grundverordnung.

So funktioniert die Corona Warn-App:

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Auf welchen Smartphones kann die Warn-App installiert werden?

Die App wird in den App Stores von Google und Apple kostenlos zur Verfügung gestellt. Bei Android-Geräten ist Voraussetzung, dass mindestens Betriebssystem 6 installiert ist.

Beim iPhone muss iOS 13.5 installiert sein – die neueste Version. Dieses Betriebssystem wird auf den iPhones 6S und neuer unterstützt. Ältere Modelle, wie das iPhone 5 oder 6, sind nicht mehr kompatibel.

Im Artikel wurde Material der dpa verwendet.


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