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Coronavirus in Bayern

Bayern will PCR-Pool-Tests «so lange wie möglich» halten

Stand 27.01.22 - 17:30 Uhr

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Die PCR-Tests werden knapp und die Labore stoßen an ihre Kapazitätsgrenzen. Aber wie werden Grundschulkinder in Bayern dann zukünftig auf Corona getestet?

Bayern will PCR-Pool-Tests «so lange wie möglich» halten
© Foto: shutterstock

Pool-Tests für Grundschulkinder soll bleiben

München (dpa/lby) – Ungeachtet erster Engpässe bei den Laborkapazitäten will Bayern sein System von Pool-Tests auf das Coronavirus bei Grund- und Förderschulkindern «so lange wie möglich» aufrechterhalten. Das sagte eine Sprecherin des Gesundheitsministeriums auf eine entsprechende Anfrage der Deutschen Presse-Agentur. In den vergangenen Tagen hatten einzelne Eltern die Pool-Tests ihrer Kinder als «im Labor nicht auswertbar» ohne Ergebnis zurückerhalten.

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Insgesamt ist das Ministerium mit dem Verfahren der Pool-Tests zufrieden. «Bayern ist bei der erfolgreichen Umsetzung von PCR-Pool-Testungen bundesweit an der Spitze», betonte die Sprecherin. In der vergangenen Woche seien die Ergebnisse von mehr als 50.000 PCR-Pool-Tests und mehr als 45.000 Einzel-PCR-Tests mit einer Quote von 95 Prozent vor Unterrichtsbeginn des Folgetages an Schulen und Eltern übermittelt worden.

Die Kapazitäten für PCR-Tests sollen aber weiter gesteigert werden. Bereits in den vergangenen Wochen sei es gelungen, die Zahl der wöchentlichen PCR-Tests von rund 360.000 auf 486.000 zu erhöhen. «Weitere Steigerungen sind zu erwarten», sagte die Sprecherin.

PoC-Geräte soll Entlastung für Labore bringen

Entlastung solle etwa der Einsatz sogenannter PoC (Point of Care)-PCR-Geräte bringen – etwa in Apotheken oder in von Hilfsorganisationen betriebenen Testzentren. Die Apotheken, halten die bisher angebotene Vergütung von 30 Euro pro Test jedoch nicht für kostendeckend, wie die Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (ABDA) auf ihrer Internetseite mitteilt. Die Ministeriumssprecherin sagte, man stehe mit den Leistungserbringern und dem Bund «in konstruktivem Austausch».

Für den Fall, dass einzelne Proben in den Laboren nicht ausgewertet werden können, gebe es klare Richtlinien. «Wenn ein Pool positiv ist und die Rückstellproben nicht ausgewertet werden können, bleiben die Schülerinnen und Schüler am nächsten Tag zuhause und können beispielsweise in den lokalen Testzentren einen kostenfreien PCR-Test durchführen lassen», erklärte die Ministeriumssprecherin. «Für den Fall, dass ein Pool nicht ausgewertet werden kann, erfolgt am nächsten Tag ein Antigen-Selbsttest in der Schule.»

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