Mit 44 Jahren verstorben
Tierpark Hellabrunn: Orang-Utan Matra ist tot
Stand 27.04.20 - 13:05 Uhr
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Traurige Nachrichten aus dem derzeit wegen Corona geschlossenen Tierpark Hellabrunn: Das 44-jährige Orang-Utan Weibchen Matra ist tot!Â
Foto: Tierpark Hellabrunn / Gemma Borrell
Jahrzehntelang war der Münchner Tierpark ihr Zuhause
Bereits am 31. März, wurde das Orang-Utan-Weibchen Matra von den Tierpflegern tot aufgefunden. Die Tierärztliche Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität, die alle verstorbenen Hellabrunner Tiere untersucht, stellte ein Herz-Kreislauf-Versagen als Todesursache fest. Die hochbetagte Orang-Dame hatte zuvor keinerlei Symptome gezeigt, sondern sich bis zum Schluss rührend um den Hellabrunner Orang-Nachwuchs gekümmert.
- Anzeige - Matra wurde 44 Jahre altÂ
Mit ihrer sanften, fürsorglichen Art und ihrem weichen Gesichtsausdruck war das Orang-Utan-Weibchen ein echter Publikumsliebling und hatte mit ihren 44 Jahren schon ein stattliches Orang-Utan-Alter erreicht. „Trotzdem sind es sehr traurige Momente, wenn ein so liebenswürdiges Tier, das uns hier in Hellabrunn seit über 26 Jahren täglich begleitet hat, stirbt“, bedauert Beatrix Köhler, Hellabrunner Kuratorin und Leiterin der Zoologischen Abteilung, ihren Tod.
Matra wurde am 19. November 1975 in Nürnberg geboren, wo sie mit 14 Jahren ihr erstes Jungtier bekommen und aufgezogen hat. Am 9. September 1993 zog sie in den Münchner Tierpark Hellabrunn um und wurde zum Lieblingsweibchen des 2018 verstorbenen Orang-Utan-Männchens Bruno. Mit Bruno zeugte sie insgesamt sechs weitere Kinder (zwei Männchen und vier Weibchen), die sich teilweise bereits fortgepflanzt haben.
Matras Nachkommen leben weiterhin in Hellabrunn
Zwei von Matras Kindern leben immer noch im Tierpark: ihre heute zehnjährige Tochter Jolie und ihr im Oktober 2016 geborener Sohn Quentin. Im Oktober 2016 hatte Matra nicht nur die Mutterrolle für ihr eigenes Neugeborenes übernommen, sondern auch noch für den drei Wochen jüngeren Quinn, den Sohn der unerfahrenen und mit ihrer neuen Aufgabe überforderten Orang-Mutter Jahe. Trotz ihres schon fortgeschrittenen Alters war sie immer bemerkenswert gelassen und geduldig im Umgang mit dem Hellabrunner Orang-Nachwuchs.
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