Stammstreckenchaos: Gab es doch keinen Feuerwehreinsatz?

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Stammstreckensperrung – Was war da los?

Kurioser kann es eigentlich gar nicht mehr werden: Der Feuerwehreinsatz, der heute für die Sperrung der Stammstrecke verantwortlich gewesen sein soll, hat laut der Polizei und Feuerwehr gar nicht stattgefunden. Die Feuerwehr antwortete auf Twitter sogar, dass sie nichts von einem Einsatz wissen.

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Möglicher Kurzschluss als Grund für die Streckensperrung?

Es soll wohl eine Rauchentwicklung gegeben haben, die durch einen Kurzschluss an der Oberleitung verursacht wurde und schlussendlich zur Sperrung der Stammstrecke geführt hat. Betroffen waren die Bereiche zwischen den S-Bahn-Haltestellen Marienplatz und Karlsplatz-Stachus.

Nachdem allerdings klar war, dass die Oberleitung nicht betroffen ist, wurde die Strecke sofort wieder freigegeben.

Wie es jetzt aber dazu kommen konnte, dass ein vermeintlicher Feuerwehreinsatz als Sperrgrund in die Tweets schaffte, ist jetzt nicht mehr unklar.

Wie kam es zu dem Tweet?

Generell sitzen Kundeninfo-Teams direkt in der Leitstelle und kümmern sich darum, dass die Kunden schnell und umfassend informiert werden, wenn es zu einer Störung, etc. kommt.

Wie man es sich schon denken kann, muss es aber auch immer eine Ursache geben wie bei einer Störung heute Morgen. Hier scheint eben ein Fehler unterlaufen zu sein, denn mit den Begriffen „Rauchentwicklung“ und „Stammstreckensperrung“ ist man eben in der Leitstelle von einem Feuerwehreinsatz ausgegangen.

Falls du dachtest, dass die Störungsmeldungen der MVG automatisiert sind, dann liegst du da leider falsch. Es sitzen wirklich Menschen dahinter, die sich eben in der Leitstelle um solche Fälle und vor allem um Informationen von den Kunden kümmern. Tatsächlich wurde die Anzahl der Angestellten sogar in den letzten Jahren aufgestockt.

Aber was war denn jetzt der Grund für das Stammstreckenchaos in München?

Tatsächlich war ein Luftballon schuld an dem ganzen Chaos, obwohl die Mitnahme von Luftballons an die Tunnelstationen verboten ist. Der metallbeschichtete Luftballon ist an die Oberleitung geraten und hat somit einen Kurzschluss erzeugt, der dann für Sperrung der Stammstrecke gesorgt hat.