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Mülltrennung

Pilotprojekt: München bekommt ab Januar die gelbe Tonne

Stand 11.10.23 - 16:29 Uhr

In München kann man den Plastikmüll nicht in der gelben Tonne entsorgen – weil es keine gibt. Das wird sich ändern.

Pilotprojekt: München bekommt ab Januar die gelbe Tonne
©shutterstock

Gelbe Tonne in München: Das neue Pilotprojekt startet bald

München ist eine der wenigen deutschen Großstädte, in der es keine gelbe Tonne gibt. Folglich können wir Plastikmüll nicht im Gelben Sack entsorgen. Doch das wird sich ändern.

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Ab Januar 2024 wollen die Abfallwirtschaftsbetriebe ein Pilotprojekt starten, bei dem in fünf Testgebieten Münchens der gelbe Sack, die Gelbe Tonne und die Wertstofftonne als Alternative zum bisherigen System eingeführt werden.

Dabei sollen in Allach, Schwabing und Lehel der gelbe Sack und die gelbe Tonne getestet werden und in Westend und Solln die Wertstofftonne. Bedeutet: Ab kommenden Januar werden die Alternativen an die betroffenen Haushalte ausgeliefert. Ab Februar plant die Stadt dann mit der Entleerung zu beginnen.

Das Projekt soll bis 2026 laufen und wird dabei wissenschaftlich begleitet, um die Klimabilanz und Praktikabilität der unterschiedlichen Methoden in einer Großstadt zu ermitteln. Ende 2026 soll dann die beste Methode herausgestellt worden sein, sodass planmäßig 2027 alle Haushalte Münchens das neue System nutzen können.

Was gehört in welchen Müll?

  • Gelber Sack/Gelbe Tonne: Tetra Paks, Konservendosen, Kunststoffverpackungen
  • Wertstofftonne: Dasselbe, wie in gelben Sack und – Tonne plus „Stoffgleiche Nichtverpackungen“ wie zum Beispiel Kochtopf, Zahnbürste oder Schüsseln aus Kunststoff

Die betroffenen Haushalte werden übrigens jetzt schon per Post über ihre Teilnahme und alle sonstigen Informationen in Kenntnis gesetzt.

Gelbe Tonnen in der Stadt: So viel CO2 kann eingespart werden

Außerdem: Aktuell kann der Plastikmüll eben nur an Wertstoffinseln entsorgt werden – was umständlich ist. Der Gelbe Sack oder gelbe Tonnen könnten pro Jahr etwa 32.000 Tonnen CO2 einsparen, erklärt Physik-Doktorandin Tamara Ehm. Sie hatte vor einem Jahr eine Petition zur Einführung der gelben Systeme gestartet.

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