Ersatz für das Oktoberfest 2021
Oktoberfest «light»: Münchner Wirte wollen Wirtshauswiesn dauerhaft feiern
Stand 20.07.22 - 14:07 Uhr
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«Ozapft» wird: In München rüsten sich Wirte für die Wirtshauswiesn. Entstanden als kleiner Ersatz für das abgesagte Oktoberfest soll sie nun eine bleibende Institution werden.
© Foto: shutterstock
Ab 18. September 2021 ist wieder Wirtshauswiesn
München (dpa/lby) – Die Wirtshauswiesn, kreiert als kleiner Ersatz für das abgesagte Oktoberfest, soll in Zukunft eine feste Größe in München bleiben. Sie werde in Münchner Wirtshäusern stattfinden, auch wenn es wieder ein Oktoberfest gebe, teilten Innenstadtwirte und Wiesnwirte mit.
- Anzeige -Wie schon 2020 heißt es zum ursprünglich geplanten Wiesn-Start am 18. September 2021 um 12.00 Uhr in gut 50 Münchner Wirtshäusern wieder «Ozapft is». Bis zum 3. Oktober 2021 wollen die Wirte ihre Gaststätten im Stil der Wiesnzelte schmücken und Schmankerl anbieten.
Die Wiesn ist kein Ort, sondern ein Lebensgefühl
Die Wiesn sei kein Ort oder eine Veranstaltung, sondern vor allem ein Lebensgefühl, betonten die Wirte. Im vergangenen Jahr hatten viele Münchner Dirndl und Lederhose aus dem Schrank geholt und in den Gaststätten gefeiert.
«Mit unserer WirtshausWiesn konnten wir unter strikter Beachtung der Hygiene- und Sicherheitsmaßnahmen Wiesn-Flair und das damit verbundene Lebensgefühl in unsere Stadt bringen: optisch und kulinarisch, traditionell und münchnerisch», sagte Gregor Lemke, Sprecher des Vereins der Münchner Innenstadtwirte.
«Besonders schön war, dass man überall in der Stadt Tracht sah», sagte Peter Inselkammer, Sprecher der Wiesnwirte. «Das fehlte vielen und zeigte die Wiesn-Sehnsucht», sagte sein Vize Christian Schottenhamel.
"Wiesn wie im Jahr 1810"
Die Wirtshauswiesn knüpft den Wirten zufolge auf den Ursprung des Festes an, die Hochzeit von Kronprinz Ludwig von Bayern und Therese von Sachsen-Hildburghausen 1810.
Auf dem Festgelände gab es damals zwar Pferderennen, aber kulinarisch war kaum etwas geboten. Die öffentliche Feier der Hochzeit habe vor allem in und vor den Gasthäusern stattgefunden, wo König Maximilian I. das Volk zu Speis und Trank eingeladen habe, argumentieren die Wirte.
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