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Erneute Warnstreiks

MVG: Warnstreik ist zu ende

Stand 09.10.20 - 13:23 Uhr

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Auch Heute, Freitag 9. Oktober,  gibt es erneut Streiks im öffentlichen Nahverkehr in München.Was fährt und was nicht fährt - hier im Überblick.

MVG: Warnstreik ist zu ende

Foto: MVV

Busverkehr geht sukzessive wieder in den Regelbetrieb

Für Freitag, den 9. Oktober, hat die Gewerkschaft Verdi erneut Warnstreiks im öffentlichen Personennahverkehr in Bayern angekündigt. Betroffen waren neun bayerische Städte – auch die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG).


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Streik bis in die Mittagstunden

Anders als in der vergangenen Woche gab es diesmal aber keine ganztägigen Streiks, sondern nur von Dienstbeginn ab 3.30 Uhr bis Mittag um 12 Uhr. Dbb Beamtenbund und Tarifunion bestreiken die MVG teilweise bis 14 Uhr. Die Aufrufe richten sich an alle Busfahrerinnen und Busfahrer in den für die MVG relevanten Tarifverträgen TV-N und TV-MVG. Ob Verdi auch die Beschäftigten bei den privaten Bus-Kooperationspartnern der MVG zu Arbeitskampfmaßnahmen aufruft, ist bisher nicht bekannt.

Diese Verkehrsmittel fallen aus

In München hat es dieses Mal den Busverkehr getroffen. Die MVG sagt, dass mehr als die Hälfte der Busse fahrplanmäßig fahren konnten. 

+++ Warnstreik Bus, UPDATE 13:23 Uhr +++

Seit 12 Uhr ist der Warnstreik der Gewerkschaft Verdi beendet: Nach und nach gehen die seit Betriebsbeginn fehlenden Busse nun wieder in Betrieb. Die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) erwartet, dass es noch ca. zwei bis drei Stunden dauern wird, bis alle Fahrzeuge vollzählig im Einsatz und im gewohnten Takt unterwegs sind.

Es ist nicht ausgeschlossen, dass es auf einzelnen Linien im Verlauf des Nachmittags noch zu einzelnen Ausfällen und zu Verspätungen kommen wird. Die Gewerkschaft „Komba“ hatte ihre Mitglieder dazu aufgerufen, bis 14 Uhr zu streiken. Der Warnstreik, zu dem Verdi aufgerufen hatte, dauerte von 3.30 Uhr bis 12 Uhr und betraf nur den Betriebszweig Bus der MVG.

U-Bahn und Tram fuhren regulär. Auf über 50 Buslinien konnten trotz des Streiks mehr als 50 Prozent des fahrplanmäßigen Angebotes gefahren werden, auf 37 Linien sogar mehr als 75 Prozent (Stand: 11:30 Uhr). Auf gut 20 Linien konnten nur weniger als die Hälfte der Fahrten durchgeführt werden. Insgesamt waren rund 270 Busse im Einsatz. Über mögliche weitere Streikaktivitäten haben die Gewerkschaften bisher keine Angaben gemacht. Die MVG bedauert die entstandenen Einschränkungen.


Alle Infos: www.mvg.de/dienste/betriebsaenderungen.html


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Es ist davon auszugehen, dass der Betrieb am Nachmittag wieder weitgehend planmäßig läuft.

U-Bahnen und Tram-Bahnen sollen wie gewohnt ganztags verkehren. Auch die S-Bahn (Betreiber: Deutsche Bahn AG) verkehrt planmäßig. Unregelmäßigkeiten im Regionalbusverkehr sind nach derzeitigem Kenntnisstand nicht ausgeschlossen.

Informationen zur aktuellen Betriebslage am Streik-Tag

Am Freitag wird die MVG ab ca. 6 Uhr auf www.mvg.de, auf ihrer Facebook-Seite, auf Twitter und in der App „MVG Fahrinfo München“ live über die aktuelle Betriebssituation berichten. Selbstverständlich werden die Fahrgäste auch über die elektronischen Anzeigen und mit Durchsagen über die Einschränkungen informiert.

Bundesweit wird über die Tarife im ÖPNV verhandelt

Verdi hat zu Arbeitsniederlegungen aufgerufen, um einen bundesweiten Tarifvertrag für rund 87 000 Beschäftigte im ÖPNV durchzusetzen. Die Arbeitgeber stünden demnach einer solchen einheitlichen Regelung bislang ablehnend gegenüber.

Derzeit laufen in allen 16 Bundesländern die Verhandlungen über die jeweiligen Tarifverträge im ÖPNV. Zwar gehört dieser zum öffentlichen Dienst, doch mit den dort laufenden Tarifverhandlungen haben die Forderungen der Gewerkschaft nichts zu tun. Es handelt sich beim ÖPNV um Spartentarifverträge. Weil diese sich aus Sicht der Gewerkschaft im Laufe der Jahre in den einzelnen Ländern auseinander entwickelt haben, möchte Verdi sie nun durch eine bundesweite Regelung ergänzen.

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