Nach Sanierungsarbeiten
Alter Peter: Glocke läutet wieder
Stand 29.06.18 - 14:20 Uhr
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Die Jubiläumsglocke im Alten Peter hatte einen Riss. In einer aufwendigen Aktion wurde sie aus dem Turm geholt und zur Reparatur gebracht. Nun läutet sie zum ersten Mal wieder.
Reparaturen fertig am schönsten Aussichtspunkt MünchensÂ
Der Alte Peter, wie die Münchner den Turm der Kirche St. Peter liebevoll nennen, ist einer der schönsten Aussichtspunkte in München. Bei klarem Wetter kann man hier den Ausblick über die ganze Stadt bis hin zu den 100 km weit entfernten Alpen genießen. Nun läutet zum ersten Mal seit vier Jahren auch die Glocke im Alten Peter wieder!
- Anzeige -Reparatur der Jubiläumsglocke
Im Frühjahr blieb der Alte Peter gesperrt und Besucher konnten nicht auf den Turm. Grund für die Schließung war ein etwa 40 Zentimeter langer Riss in der Jubiläumsglocke, der repariert werden musste. Die Kirche St. Peter hatte die sieben Tonnen schwere und mehr als zwei Meter hohe Glocke 1958 zur 800-Jahr-Feier der Stadt München geschenkt bekommen.Â
Die Jubiläumsglocke läutet wiederÂ
Aufgrund des Risses war die zwei Meter hohe Jubiläumsglocke  schon seit 2014 nicht mehr zu hören. Am Freitag, den 29. Juni 2018 – zum Festtag des Patrons von St. Peter – läutet die Glocke zum ersten Mal wieder. Voraussichtlich nach der Abendmesse, gegen 20 Uhr, wird sie wieder erklingen.
So aufwendig war der Abtransport der Glocke
Eine so große Glocke zur Reparatur zu schicken ist gar nicht so einfach, wie sich das anhört. Denn erstmal musste die Glocke aus dem Turm gebracht werden. Nach eingäniger Prüfung gab es dafür nur einen Weg und der führte durch das unter dem Glockenturm liegende Nottreppenhaus.
Dieses wurde extra dafür so umgebaut, dass sich die Treppen mithilfe von Scharnieren nach oben wegklappen lassen. Dadurch entstand ein Schacht mit 2,20 Metern Durchmesser, durch den die Glocke hinunter "gependelt" werden konnte. Das Nottreppenhaus endet etwa auf halber Turmhöhe.
Von dort aus wurde die Jubiläumsglocke dann horizontal unters Kirchendach geschoben und durch eine breite Luke im Dach aus 37 Metern Höhe mit einem Kran nach unten gebracht.Â
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