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Mythen um den Hund

Mythen über Hunde: Was stimmt wirklich?

Stand 20.10.23 - 14:50 Uhr

Über den Hund kursieren einige skurrile Annahmen, welche schon längst veraltet sind. Wir klären dich auf, welche bekannten Hundemythen einfach so gar keinen Sinn mehr ergeben.

Mythen über Hunde: Was stimmt wirklich?
©Shutterstock

Diese Hunde-Mythen stimmen so gar nicht!

Es gibt viele Mythen, die seit eh und je über unsere Lieblings-Vierbeiner kursieren. Einige davon sind total überholt und bedürfen dringend einer Aufklärung – deshalb haben wir dir die hartnäckigsten Mythen zusammengestellt und erklären, was wirklich los ist.

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1. Dackel haben immer Rückenschmerzen!

Dieser Mythos ist natürlich nicht ganz wahr: Ja, Dackel neigen eher zu Rückenproblemen als andere Hunderassen – aber: Das bedeutet nicht, dass jeder Dackel grundsätzlich Rückenschmerzen hat. Die kleinen Vierbeiner mit dem langen Rücken neigen leider schon eher zu Bandscheibenvorfällen, mit genug Bewegung und einer stabilen Muskulatur kannst du als Herrchen aber gut vorbeugen.

Merke: Nicht jeder Dackel hat grundsätzlich Rückenschmerzen, durch genetische Faktoren neigt der Dackel eher dazu, mit gutem Training kann er aber auch lebenslang schmerzfrei sein.

2. Kleine Hunde bellen mehr als andere!

So ganz unter einen Kamm scheren kann man das nicht, hier gibt es mehrere Faktoren, die mit hineinspielen. Grundsätzlich kann man sagen, dass manche Hunderassen, egal welche Größe sie haben, einfach mehr bellen als andere. Das sind zum Beispiel diejenigen, die einen ausgeprägteren Jagdtrieb oder Beschützerinstinkt haben, als andere. So bellen Dackel oder Schäferhunde oftmals mehr als ein Golden Retriever.

Aber: Zusätzlich ist das Pensum an Gekläffe abhängig von Erziehung und individuellem Charakter des Hundes – möchtest du einen eher stilleren Hund haben, dann kannst du mit verschiedenen Erziehungsmethoden gegen das Bellen wirken.

3. Jeder Kampfhund ist aggressiv!

Eine grundsätzliche Angst vor Pitbulls, Bullterriern oder Rottweilern ist weit verbreitet – aber nicht nur wegen ihrer Größe, sondern auch, weil viele denken, sie seien grundsätzlich aggressiv. Oft nehmen Eltern ihre Kinder an die Hand, sobald ein solcher Hund vorbeikommt und bitten die Halter sie anzuleinen. Jedoch ist das den Hunden gegenüber überhaupt nicht fair!

Für den Mythos, dass alle Kampfhunde aggressiv sind, gibt es nämlich eine klare Verneinung, es kommt genauso auf den Charakter, sowie Erziehung und die Haltung des Hundes an. Was stimmt ist, dass Kampfhunde vom Menschen so gezüchtet worden sind, dass sie mittlerweile zu gesteigerter Aggressivität neigen – diese aber auch nur ausleben, wenn der Charakter sowie die Erziehung das beeinflussen. Solange du als Halter deiner Verantwortung bei entsprechender Rasse bewusst bist, kann eigentlich nichts schiefgehen.

4. Pudel sind für alle Allergiker gut!

Stimmt leider nicht ganz, denn es gibt verschieden Arten von Allergikern. Die einen, die gegen Hundespeichel allergisch sind und diejenigen, die gegen die Hautschuppen an Hundehaaren allergisch sind. Pudel sind in der Tat sehr gut für Allergiker, welche auf Hundehaare reagieren, denn sie haben keinen natürlichen Fellwechsel – bedeutet: sie verlieren keine Haare. So fliegen die Haare nicht im Wohnraum herum oder bleiben an der Kleidung kleben.

5. Das Schwanzwedeln steht immer für Freude!

Der Mythos stimmt nicht ganz, meistens ja – da steht das Wedeln beim Hund für Freude – aber: grundlegend steht das Wedeln einfach für einen Zustand der emotionalen Erregung, das bedeutet sie kann sowohl positiv als auch negativ sein. Damit du richtig interpretierst, was dein Hund fühlt, solltest du die komplette Körpersprache betrachten. Wie ist die Haltung des Hundes? Was passiert mit seinem Gesichtsausdruck? Beachtest du den gesamten Körper, sollte es dir gut gelingen, zu erkennen, in welcher Stimmung der Hund ist.

6. Ein Hundejahr sind sieben Menschenjahre!

Ein sehr hartnäckiger Mythos über den Hund ist jener, dass ein Menschenjahr circa sieben Hundejahren entspricht. Ganz so einfach kann das aber nicht über einen Kamm geschert werden, denn je nach Rasse altern Hunde unterschiedlich schnell. Kleine Hunde werden bekannterweise älter als große, somit altern sie auch langsamer. Je nach Gewicht und Größe werden Hunde unterschiedlich alt und die Jahre werden anders gezählt. Die „ein Jahr sind sieben Hundejahre“-Theorie geht also nicht so ganz auf.

©EigeneGrafik

7. Ein alter Hund lernt nichts mehr!

Von dem Mythos, dass Hunde im hohen Alter nicht mehr in der Lage seien, etwas Neues zu lernen oder bestimmte Verhaltensweisen abzutrainieren, hört man auch sehr oft. Ist aber alles Quatsch, denn genauso wie der Mensch ist der Hund durchaus in der Lage, das ganze Leben lang zu lernen – im Alter dauert es eben nur etwas länger – aber: Der Hund lernt nie aus! Bis ins hohe Alter kann er gefördert werden und mit der Unterstützung vom Herrchen können Dinge das ganze Leben lang an- und abtrainiert werden.

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