"Drive In Gallery" ziert Münchner Altstadt
Graffiti Künstler toben sich in ehemaligen Parkhaus aus
Stand 21.04.21 - 17:30 Uhr
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Das Parkhaus in der Hildegardstraße soll demnächst abgerissen werden. Künstler haben dieses jetzt in einen Graffiti Drive In verwandelt.
Foto: 95.5 Charivari
Münchner Parkhaus verwandelt sich in Kunstgalerie
Kurz bevor das alte Parkhaus an der Hildegardstraße abgerissen wird, hat die verantwortliche Baufirma WÖHR + BAUER ein Münchner Graffiti-Kollektiv dazu eingeladen, sich auf den Wänden ein letztes Mal so richtig auszutoben.
- Anzeige -Das "Broke Today Kollektiv" hat sechs Graffiti-Künstler ausgewählt, die Fläche des Parkhaus-Kolosses ein letztes Mal bunt erleuchten zu lassen. Das Ergebnis: Kunterbunte Streetart, an der man sich gar nicht satt sehen kann.
Graffiti aus altem Parkhaus kommt in neues Gebäude
Für die Öffentlichkeit ist die Graffiti "Ausstellung" im ehemaligen Parkhaus in der Hildegardstraße aufgrund von Corona derzeit leider nicht geöffnet. Um die Galerie aber dennoch der Öffentlichkeit zugänglich zu machen, haben die Sprayer ihr Ergebnis mit Foto- und Videokameras medial dokumentiert. Die Werke und der Prozess sind demnächst in der neuen Hofbräuhaus-Parkgarage in einer temporären "Drive-In" Galerie zu sehen.
Wie es sich für eine Galerie gehört, werden in der Drive In Gallery im 1. UG der Hofbräuhaus Parkgarage aber auch Kunstwerke zu erwerben sein. Entsprechend werden einige Kunstwerke aus der Hildegardstraße vor dem Abriss gerettet und in der Drive In Gallery ausgestellt.
Foto: 95.5 Charivari
Künstler plädieren für Kunst "mit Seele"
Das Broke Today Kollektiv möchte physische Kunst schaffen, die für jeden zugänglich ist. Die Künstler kämpfen unter anderem dafür, dass Graffiti als ernsthafte Kunstform in der Gesellschaft anerkannt wird.
Wie der Name Broke Today Kollektiv bereits vermuten lässt, handelt es sich bei den Mitgliedern um bodenständige Berufskünstler, die ohne viele finanzielle Mittel ihrem Hobby nachgehen. Auch die Pandemie betrifft die Kunstszene stark: Da die Galerien geschlossen sind, ist dort kein Verkauf möglich, wodurch den Künstlern eine wichtige Einnahmequelle fehlt.
Nicht zuletzt deshalb appelliert Mitglied Fillin Guas an Kunstinteressierte, Kunst und Kultur zu unterstützen, indem man Werke „mit Seele“ kauft, die Designer mit Liebe entworfen haben.
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