Werk ohne Autor
Stand 30.01.23 - 21:10 Uhr
Wie soll’s mit Deutschland weitergehen? Wollen wir, dass der rechte Flügel Aufwind bekommt? Wollen wir die Wirtschaft schützen oder die Umwelt?
Wie soll’s mit Deutschland weitergehen? Wollen wir, dass der rechte Flügel Aufwind bekommt? Wollen wir die Wirtschaft schützen oder die Umwelt? Sind wir eigentlich liberal, oder nicht? Das sind Fragen, auf die wir noch keine Antwort gefunden haben. Der Grund dafür könnte sein, dass wir als Land verpasst haben, eine neue Identität für uns zu erfinden.
Wer sind wir und wofür werden wir in dieser Welt gebraucht? Eigentlich hat das alles überhaupt nichts zu tun, mit dem neuen Film „Werk ohne Autor“. Und irgendwie hat es das doch. Dieses ehrfurchtgebietende Meisterwerk – ein heißer Kandidat für eine deutsche Oscar-Nominierung – sagt uns, wie wir vielleicht eine Lösung finden können: Wir müssen dort hin schauen, wo es wehtut, weil wir genau spüren: Auf der anderen Seite wartet eine Wahrheit, die befreit.
Inspiriert vom bewegenden Leben des großen, deutschen Künstlers Gerhard Richter zeigt „Werk ohne Autor“ einen schonungslosen Blick auf drei Generationen deutscher Geschichte. Florian Henckel von Donnersmark, der Regisseur von „Das Leben der Anderen“, beleuchtet darin aber auch die große Verwirrung eines ganzen Landes, während und nach dem 2. Weltkrieg. Wenn das Publikum den Saal verlässt, will eine große Leere gefüllt werden: Was lernen wir aus den vergangenen drei Generationen und wie soll die Zukunft der vierten Generation aussehen? Kein leichter Film, aber ein wichtiger.Â
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